Zacharias Zweig, Stefan Jerzy Zweig, "Tränen allein genügen nicht"
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Juli 2007 Buchenwald

Buchenwald

Der 70. Jahrestag der Errichtung des Konzentrationslagers Ettersberg, später umgenannt im Nazi-Jargon in KL- Buchenwald.

Einleitung

Besucher, wenn Du heute in die Gedenkstätte Buchenwald kommst, denk immer daran, dass Du dort auf Strich und Faden belogen wirst.
Die Polnische Regierung sah sich genötigt, angesichts des unaufhaltsamen Versuchs von notorischen und willigen Deutschen Geschichtsumschreibern - wie Knigge und Konsorten, bei der Uno in New-York klarzustellen, dass Auschwitz ein Nazi- Deutsches Konzentrations- und Vernichtungslager war und bleibt.
Das ZDF gab sogar den Ignoranten zu verstehen, dass Buchenwald eine russische Erfindung wäre. (Im dritten Teil des kürzlich gesendeten Fernsehfilms „Die Blumen - Dame“).
Ob in Osten oder Westen, - Orte wie Sobibor, Majdanek, Bergen-Belsen oder Breendonk-, gab es keine von Deutschen errichtete Menschenvernichtungsstätten, die so nahe an einer nationalen Kulturstadt lagen wie das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Hier wurden Häftlinge durch Sklavenarbeit vernichtet.
Nicht Buchenwald, wie es heute auf der Homepages von Knigge zu lesen ist, war das größte Vernichtungslager im Dritten Reich, sondern Auschwitz, im annektierten Oberschlesien bei Kattowitz, welches zum III Reich zugezählt worden war. Knigge spricht darin vom „Deutschen Reich“ nach Bissmarkischen Maßstäben.
Der Geschichtsbetrug vollzieht sich vor Ort auf hochoffiziellem und scheinbar „höchst intellektuellem Niveau“, von denjenigen, die sich gegenseitig den Professorentitel zuschanzen wie Niethammer, Knigge, Jäckel, Benz und Artverwandte, Westimportierte, die alle Buchenwald endlich auf „Westniveau“ hieven wollen.

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Lebenslauf eines rechtslastigen deutschen Historikers von heuteDas Zeitereignis - ein Event

Mitte Juli 2007 veranstaltete die „Stiftungsgesellschaft“ auf dem Ettersberg diesmal „Sommerfestspiele“: Intendant Professor Dr. Volkhard Knigge lud in der glühenden Hitze die üblichen Statisten, damit sie sich unter seinem Charme und seiner Sonne (z)ergehen können.
Sie kamen auch um ihm, dem Professor, für seine außerordentlichen Taten zu huldigen.
Er überreichte diesen edlen Komparsen, welche in der Vergangenheit, sowie der Herr Dr. Knigge selbst, mit Buchenwald kaum was zu schaffen hatten, ein hochwertiges Geschenk: Die neueste Ausgabe des Todesbuches von Buchenwald.
Hier wäre anzumerken, dass es auch wichtig wäre, die Namensliste der SS-Massenmörder und Mittäter zu forschen und erstellen, dafür haben die dortigen „Wissenschaftler“ noch keinen Auftrag sich selbst erteilt. Hier ist ihre „Erinnerungskultur“ nicht so weit ausgeprägt.
Nicht die Kinder oder Enkelkinder der Zwangsarbeiter und Häftlinge wie von Robert Siewert zum Beispiel, welche unter Schlägen das Lager errichteten, wurden eingeladen, sondern die Standard- Prominenz, wie der junge Landesvater Dieter Althaus, der nachkriegsgeborene Sinti-Vorsitzende Romani Rose, der hochgeborene Generalsekretär der jüdischen Gemeinde Stephan Kramer und einige nach Knigges Geschmack und handverlesene Überlebende des Lagers.

Steinbrüche und Zeitbrüche

Eine neue Generation von „ KZ-Theoretikern“ kümmert es sehr, wie die Geschichte der Konzentrationslager in Zukunft vermittelt werden soll, nachdem alle Überlebenden nicht mehr leben.
Dabei ahnen diese hochkarätigen Deutschen „KZ-Theoretiker“ nicht, dass die Weltgeschichtsschreibung wie eine Walze und ohne Rücksicht zu nehmen, auf ihre Schriften und Taten überrollt.
Der Stellenwert von Buchenwald ist unerschütterlich in die Weltgeschichte eingegangen, auch ohne oder gerade mit solchen Leuten wie Knigge.

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In einem Dorf, in der Oberpfalz im nordöstlichen Bayern, befindet sich Flossenbürg. Gleich neben diesem Ort, entlang des Granitberges, errichteten die Nazis 1938 ein Konzentrationslager, zur Ausbeutung des Granits mittels der Häftlingskraft, bis hin in den Tod.
Dieses berüchtigte KZ-Flossenbürg wurde nach dem Krieg in Bayern vergessen, verwildert und verkauft.
Ehemalige Häftlinge, die ihren Ort der Peinigung im Laufe der Jahrzehnte besuchten, standen dort fassungslos mit Tränen in den Augen und schworen, nie mehr zurückzukehren.
Anfangs des Jahrzehnts profilierte sich in der Ukraine ein ehemaliges Mitglied der kommunistischen Partei der Sowjetunion, Wiktor Juschtschenko, der 2005 zum Präsidenten der Atommacht Ukraine gewählt worden ist.
Als die Bayerische Staatsregierung davon erfuhr, dass Juschtschenko, dessen Vater im KZ-Flossenbürg als Kriegsgefangener Häftling war, den Spuren des Leiden des Vaters nachgehen wollte – überschlugen sich die Bayerischen Manner mit Stoiber an der Spitze und die Opportunisten kauften Flossenbürg wieder zurück und errichteten das ehemalige KZ als Gedenkstätte wieder auf.
W. Juschtschenko ging mit tiefer Trauer und wortlos durch das Lager.
Vor manchen Dinge versagen die Worte.
Dieses Schicksal blieb der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald lange Zeit erspart, aber das Unheil hat nicht auf sich lange warten lassen.

Die Liquidations- und Umerziehungspolitik

Franz Werfels Schlüsselroman „ Die vierzig Tage des Musa Dagh“ schildert das Schicksal Armenischer Männer, Frauen und Kinder, die sich 1916 vor den grausamen Jungtürken auf den Berg Musa Dagh geflüchtet hatten. Durch diesen Roman wird dieser Genozid an weit mehr als 1 Million Armeniern im Bewusstsein der Menschen bleiben.
Leon Uris großes Romanepos „Exodus“ schildert die Gründung des Staates Israel, mit großem Menschenverlust. Nicht wie im Roman dargestellt wurde, erreichte das Flüchtlingsschiff „Exodus“ in Wirklichkeit niemals die Küsten Palästinas.
Kein Mensch mit Verstand hätte gegen Franz Werfel oder Leon Uris den Vorwurf erhoben, dass die Romane sich nicht strikt an jeden einzelnen Vorgang des damaligen grausamen Geschehens gehalten haben.

Mitte der 90er Jahre tauchten einige Deutsche „KZ-Päpste“ auf – um einen Kreuzzug gegen den Roman von Bruno Apitz „Nackt unter Wölfen“ in Marsch zu setzen. Nach Meinung dieser „Wende- Deutschen“, Abkömmlinge der Deutschen Verdrängungsgesellschaft, hätte der Apitz Roman in einzelnen Passagen nicht die KZ-Wirklichkeit Buchenwalds widergespiegelt, daher müsste das Buch verdammt werden.
Während im kommunistischen Ostdeutschland paradoxerweise ein polnischer, ehemaliger KZ-Junge, obendrein jüdisch, in den Mittelpunkt des Interesses rückte, baute dagegen die Bundesdeutsche Gesellschaft ihre Vergangenheit mit Konsum ab.
Später dann, als Ostdeutschland mit der D-Mark-Flut überschwemmt wurde, war der Preis des DM- Segens ein Umerziehungsprogramm für das Volk, das zu Beginn „Wir sind das Volk“, dann aber „Wir sind ein Volk“, zurief.
In der „Umerziehung“ ist das Deutsche Volk Meister.
Den Vogel haben sie dann abgeschossen, indem sie die KGB-Befehlshaber frei ließen, dafür aber die deutschen Befehlsempfänger einsperrten und die Jagd geht weiter.
Der letzte KGB’ler Dresdens, Präsident Wladimir Putin, dreht den Deutschen als Dank den Gashahn - ab und zu - zu.

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Abbe KniggeAuf einer tieferen Ebene trafen die Deutschen „KZ-Kardinäle“ zusammen und wählten aus ihren Reihen im Konvent Dr. Knigge zu ihrem „Pontifex“.
Seitdem versucht Hochwürden mit allen Mitteln, an dem Ausmaß der Nazivölkermorde zu rütteln. In Buchenwald ist der „Rüttler“ bzw. der Geschichtsliquidator Dr. Knigge besonders auffällig geworden.
Seiner Meinung nach sind die Massenmorde im KZ- Buchenwald im tatsächlichen Ausmaß nicht eingetreten, weil seine Vorgänger, ehemalige Häftlinge, angeblich nicht imstande waren, in allen Details es zu dokumentieren. Nicht die Nazi-Mörder sind die wahren Verbrecher, sondern diejenigen, welche die Massaker überlebt haben und selbst nicht fähig waren, es zu begreifen.

Menschenhaut und SchrumpfkopfDr. Knigge und seine Mannschaft dagegen begreifen alles. Vorsorglich entfernte er aus der Gedenkstätte Nazirelikte wie die Tätowierungen und Lampenschirme aus Menschenhaut sowie den Häftlingsschrumpfkopf. Beweise für die ungeheuerlichen Verbrechen im Lager, die jahrzehntelang im Museum Buchenwald zu sehen waren.
Zahlreiche "Knigge- Gläubige“ verleugnen die Existenz dieser abscheulichen
Nazi-präparate - Menschen-Überreste, und sind davon überzeugt, dass in Buchenwald solche Verbrechen nie geschehen waren, weil der scheinheilige Dr. Knigge sie davon nicht informiert hat. Hingegen wurden sie ausgiebig informiert, dass Buchenwald zweimal existiert hat, wie es in der dortigen offiziellen e-Mail Adresse steht: buchenwald&buchenwald.de
Das ist und bleibt für einen normalen denkenden Menschen unakzeptabel.

Keine Gedenkstätte mehr, sondern Lügenstätte
oder (der) Professoren Titel schützt vor Torheit nicht

Das Kuratorium der „Stiftungsgesellschaft“ fand die Notwendigkeit sich zum „Politbüro“ des Umdenkens zu etablieren. (Diesmal geben die Politkommissare Buchenwald nicht aus der Hand).
Das Professorenkollegium des ehemaligen KZ-Buchenwald hat sich inzwischen zum Zentrum der Politischen Indoktrinierung hochstilisiert.
Nicht einmal die Sowjetische Besatzungsmacht, auch nicht die SED- Ideologen, die nach dem Krieg Buchenwald fest im Griff hielten, haben es in solch massiver Weise getrieben, wie die neue Ideologisierung in die Gegenrichtung. Das vollzieht sich auf weiten Landstriche heute durch die westliche Verdrängungsspezialisten, weil diese, wie wir wissen alles besser machen.

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Die auferlegte Aufgabe für Prof. Dr. Knigge war wahrscheinlich, zu lügen wo es nur geht, Geschichtserfindung zu verbreiten, dass sogar die Metalle sich biegen.
Genügend Budgetmittel aus Bund und Land stehen dafür zur Verfügung.
Vor der Effektenkammer, wurde auf dem Boden, nachdem von der Wand eine Erinnerungstafel entfernt wurde, eine andere Hinweistafel sichtbar versenkt, hingestellt.
Vorschau 2007Der Inhalt dieser „Informationstafel“ erzählt „märchenmäßig“ dass das KZ Buchenwald auch ein Kinder- und Jugendkonzentrationslager war.
Der Schildermacher Dr. Knigge, will hier an „Tausende Jugendliche und Kinder“ erinnern.
Soll er uns nur eine Handvoll Namen von Kindern, die bei der Befreiung noch nicht das Schulalter erreicht haben, benennen.
Weder er, noch ein anderer, kann es. Denn auf dem Ettersberg wurden tatsächlich seit der Gründung niemals Kinder durch die SS eingeliefert. Dort musste schwerste Sklavenarbeit für die Rüstung bis in den Tod verrichtet werden.
Hingegen wurden junge jüdische Häftlinge aus Deutschland, Frankreich, Österreich und aus besetzten Gebieten, welche der Vernichtungsmaschinerie entkommen und später mit 15, 16, 17 Jahren als Häftlingssklaven nach Buchenwald eingeliefert worden sind, durch die politische Organisation der Häftlinge, in Berufen ausgebildet, dass sie den dortigen Nazi-Terror leichter überstehen konnten.
Die junge Häftlinge wurde davor bewahrt, zu den mörderischen Kommandos wie das unterirdische Konzentrationslager Dora bei Nordhaussen transportiert zu werden soweit die Macht der Häftlinge reichte.
Gegen Ende des Krieges, mit der Evakuierung der Konzentrationslager im Osten kamen nach Buchenwald unzählige Häftlingstransporte wobei sich meist verwaiste Kinder aller Jahrgänge befanden.
Die offizielle Zahl der geretteten Kinder und Jugendlichen wurde mit 904 genannt. Sie überlebten weil Menschen wie Walter Sonntag, Wilhelm Hammann, Robert Siewert, Franz Leitner u.v.a. allesamt Angehörige der kommunistischen Wiederstandsorganisation im Lager, sie vor der sicheren Tod bewahrt hatten. Die Tatsache wird totgeschwiegen.
Wenn soviel gestorben ist, schreibt die Dichterin, kann man auch die Wahrheit sterben lassen.

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Am tiefsten Punkt der Erde;
das Meer des Salzes und des Lebens;
zu Unrecht als das Tote Meer genannt.
Stefan J. Zweig - Zweig, "Tränen allein genügen nicht"